Kazbegi – Stepanzminda

Wir haben Besuch aus Deutschland! Für zwei Wochen besucht uns meine Schwiegwerfamilie aus Nordrhein-Westphalen. Am Ende der ersten Woche machen wir uns mit zwei Wohnmobilen auf den Weg nach Stepanzminda in der Region Kazbegi. Unter grossem Chaos bestücken wir unseres sowie das grössere der beiden Wohnmobile von Georgia Insight mit allen Notwendigkeiten und machen uns gegen 15:00 auf den Weg nach Norden. Stepanzminda erreichen wir leider erst im Dunkeln und unseren Stellplatz finden wir mitten im Ort, da wo früher angeblich mal ein Zeltplatz war. Jetzt ist dort ein unbefestiger aber sehr hübscher Wald-Park, der sich ziemlich gut eignet, eine Nacht im WoMo zu verbringen.

Unser heutiges Ziel ist der Besuch der kleinen Kirche, die man auf dem ersten Bild unten sieht. Da es bis dorthin immerhin gut 400 Höhenmeter und etwa 4 km sind, ist die Kirche wohl nicht so ganz klein. Alle, die wir nicht gerade fusskrank oder lustlos sind, machen wir uns also auf den Weg nach oben, während die Schmerzgeplagten mit dem Taxi fahren, um uns dort zu erwarten. Dieser Plan geht leider nicht auf, da der Taxifahrer der Ansicht ist, dass 10 min Kirchbesichtigung reichen und man dann besser wieder runterfährt, damit man die nächsten Gäste abzocken kann. Schade.

Uns bleibt leider auch nur begrenzt Zeit die wirklich schöne Kirchenanlage zu erforschen und die sensationelle Aussicht zu geniessen bis uns ein scheinbar dramatischer Wetterumschwung in Richtung des Kazbek zwingt, ebenfalls den Abstieg anzutreten. Da Lotte ungeeignetes Schuhwerk trägt, wage ich mich barfuss auf den Abstieg und bin wirklich erstaunt und begeistert, was ein Paar Füsse so alles aushält.

Unten angekommen werden die WoMos startklar gemacht und wir treten die Heimreise an. Einmal mehr werden wir diese mit einer weiteren Nacht in der Wildnis verlängern und einmal nachsehen, wo in Georgien schöne Pätze für eine Nacht im Camper zu finden sind. Das ist nämlich einfach das schönste am Reisen mit dem Wohnmobil: Wo es schön ist, kann man hier einfach bleiben. Ist Zivilisation drumherum, kommt man immer wieder in Kontak, weil die Mobile doch eher noch eine Ausnahme darstellen und wenn nicht, umgibt einen herrliche Dunkelheit und Stille.

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